Photodynamische Therapie (PDT): Alternative Behandlung mit Licht und Photosensibilisator
Wie die photodynamische Therapie wirkt

Photodynamische Therapie (PDT):

Photodynamische Therapie erklärt– Wirkung, Einsatzgebiete & Vorteile.

Die photodynamische Therapie (PDT) ist eine moderne Form der Krebsbehandlung, die gezielt Krebszellen zerstört, ohne das umliegende gesunde Gewebe stark zu beeinträchtigen. Sie kombiniert den Einsatz eines lichtempfindlichen Medikaments – eines sogenannten Photosensibilisators – mit einer genau definierten Lichtquelle, meist Laser- oder LED-Licht. Diese Therapieform wird sowohl in der konventionellen Onkologie als auch in der alternativen Krebstherapie angewendet.

Mit anderen Worten: Die PDT ist eine sanfte und gezielte Methode zur Zerstörung von Krebszellen mithilfe von Licht und einem lichtempfindlichen Medikament.

Die photodynamische Therapie kommt insbesondere bei oberflächlichen Tumoren zum Einsatz, etwa bei Basalzellkarzinomen (eine Form von Hautkrebs), bei frühen Stadien von Speiseröhren- oder Lungenkrebs sowie zur Linderung tumorbedingter Symptome. Ihre Vorteile liegen in der geringen Invasivität, der guten Verträglichkeit und der Möglichkeit, sie mehrfach anzuwenden.

Krebszellen gezielt zerstören:

Der Ablauf der PDT beginnt mit der Verabreichung des Photosensibilisators. Dieses Medikament wird entweder lokal (z. B. auf die Haut) oder systemisch (z. B. über eine Infusion) verabreicht. Der Wirkstoff reichert sich bevorzugt in Krebszellen an. Nach einer bestimmten Einwirkzeit erfolgt die Bestrahlung des betroffenen Areals mit Licht einer spezifischen Wellenlänge. Diese aktiviert den Photosensibilisator, der in der Folge eine chemische Reaktion auslöst. Dabei entstehen sogenannte reaktive Sauerstoffspezies – aggressive Sauerstoffmoleküle, die gezielt die Krebszellen schädigen und zum Absterben bringen.

PDT gilt als schonende Alternative oder Ergänzung zu chirurgischen Eingriffen, Chemotherapie oder Bestrahlung – insbesondere bei Patient:innen, für die andere Therapien nicht in Frage kommen. Sie stellt somit eine vielversprechende Option in der modernen Krebsmedizin dar.

Für wen ist PDT geeignet?
Die Therapie eignet sich besonders bei oberflächlichem Hautkrebs und frühen Tumorstadien – schonend, effektiv und gut verträglich.

Vorteile der photodynamischen Therapie
Minimalinvasiv, wiederholbar einsetzbar und mit wenigen Nebenwirkungen – ideal als Alternative oder Ergänzung zu herkömmlichen Krebstherapien. Besonders hervorzuheben sind die sehr guten kosmetischen Ergebnisse. Meistens entstehen keine Narben. Das Hautbild wird oft sogar verbessert. Die Behandlung eignet sich auch für größere Hautareale. Sie kann selbst Veränderungen erfassen, die mit bloßem Auge nicht sichtbar sind. Zudem ist die PDT meist mit einer kurzen Behandlungsdauer verbunden. Sie erfordert keinen Krankenhausaufenthalt, was sie zu einer patientenfreundlichen und effektiven Alternative zu herkömmlichen Therapien macht.


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